Auf Grund der technischen Voraussetzungen ist es komfortabel möglich die einzelnen Pumpen über Bus mit in die Gebäudeautomation zu integrieren. So erhält man von der Pumpe nicht nur eine Stör-/ und oder eine Betriebsmeldung und kann diese nur Ein-/ oder Ausschalten sondern vielmehr eine "intelligente" Kombination aus stetiger Regelung, Leistungselektronik mit Drehzahlsteller und Messwerterfassung (Sensor) . Damit lassen sich Pumpen besonders gut in komplexe Regelungsaufgaben einbinden, die über die einmalige Anpassung der Pumpenleistung an den Förderbedarf der Anlage hinausgehen. Voraussetzung ist dabei eine datenbustechnische Kommunikation zwischen den Pumpen und den Regelkreisen der Gebäudeautomation. Im Zuge der Pumpenerneuerung kann es dazu kommen, das für die neue Pumpe mit seiner Elektronik nicht mehr genügend Platz für dessen Einbau zur Verfügung steht. In diesem Fall hat die Firma Grundfos auch eine Lösung, Diese besteht aus einer Pumpe ohne Elektronik mit abgesetztem Frequenzumrichter. Dieser Frequenzumrichter hat werksseitig eine GENIbus Schnittstelle, diese kann dann mit einem angepassten Protokoll an eine separate RS485 Schnittstelle in die Anlagensteuerung eingebunden werden. Integrierte DrehzahlregelungUm die Pumpenleistung z. B. an den Wärmeleistungsbedarf einer Heizungsanlage anzupassen, ist es heutzutage üblich, den Drehzahlsteller der Pumpe in Form eines Frequenzumrichters oder einer Spannungsregelung direkt in die Pumpe zu integrieren und den Differenzdruck als Insellösung zu regeln. Soll nun aber eine übergeordnete Regeleinheit die Pumpenleistung beeinflussen, so ist das Aufschalten eines externen Steuer- oder Führungssignals erforderlich. Je nach Anforderung kann es sich dabei entweder um ein Signal zum direkten Einstellen der Pumpendrehzahl oder ein Signal zur Führung des Sollwerts der internen Differenzdruckregelung handeln. Dieses Signal könnte z. B. ein "0 bis 10 V" - Spannungssignal sein, es könnte sich dabei aber auch um ein über den Datenbus seriell übertragenes Signal handeln. Entscheidend für eine Umstellung auf Datenbusbetrieb ist sicherlich die Anzahl der übertragenen Datenpunkte. Handelt es sich nur um das Drehzahl-Stellsignal oder werden auch noch andere Steuerbefehle übertragen? Ist auch eine Rückmeldung z. B. des Betriebszustands oder die Signalisierung einer Störung erforderlich? Soll die Pumpe also nur als reiner Drehzahlsteller wirken oder auch Sensor sein? Sollen ausgewählte Daten auch zur Visualisierung zu einer Gebäudeautomation übermittelt werden? Je mehr Daten übertragen werden sollen, desto eher lohnt sich eine Datenbusanbindung. Gateways für Pumpen und GAZur Kommunikation zwischen Pumpen und DDC-/Gebäudeautomationssystemen gibt es zur Zeit keine genormte Standardbusschnittstelle. Daher sind nach wie vor beide Seiten, die Pumpenhersteller sowie die Regelungstechnikhersteller gefordert, individuelle Lösungen zu schaffen, damit diese miteinander kommunizieren können. Diese Aufgabe kann ein Schnittstellenadapter oder Gateway erfüllen, das auf der einen Seite den Busanschluss für die Pumpen und auf der anderen den Busanschluss für die GA-Anlage besitzt. Dazwischen sitzt ein Mikroprozessor, der beide Busprotokolle lesen und entsprechend übersetzen kann. Je nachdem, welche Bussysteme miteinander kommunizieren sollen, übernimmt er darüber hinaus auch noch weitere Funktionen, indem er beispielsweise als Master im Pumpen-Bussystem die Kommunikation steuert. Je nach System und Gateway-Kapazität lassen sich so unterschiedlich viele Pumpen an die Gebäudeautomation anbinden und von dieser ansteuern. Damit können von vielen Pumpen folgende Meldungen abgeben werden:
FazitAus folgenden Gründen ist eine Verknüpfung der intelligenten Pumpe mit der Gebäudeautomation sinnvoll:
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